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Wandertheater «cho und ga»

von redaktion

Tausende Walliser zog es zwischen 1850 und 1914 nach Übersee, auf der Suche nach einer besseren Zukunft. Doch was vertrieb diese Leute aus der Heimat und wie wurden sie zu Pionieren der argentinischen Milchwirtschaft? Auf diese Fragen finden die Teilnehmer am Wandertheater «cho und ga» Antworten.

Es ist bei Weitem nicht das erste Mal, dass Visperterminen mit einem überragenden Projekt aufwartet. Bereits in den Jahren 2004 («Sagenhaft»), 2007 («Versehen vergehen») und 2012 («Aufbruch ins Glück») machte das Heidadorf auf sich und seine Vergangenheit aufmerksam. Mit der Inszenierung «Versehen vergehen» gewann das Walliser Bergdorf 2007 sogar den begehrten Tourismuspreis «Milestone».

Die Idee

Migration ist eines der grossen Themen der Gegenwart und wohl auch der nahen Zukunft. Das Wallis ist ein Migrationsland. Beispiele dafür gibt es viele: die Wanderungen der Walser, die Auswanderung nach Übersee in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die Italiener, welche zur Zeit des Tunnelbaus ins Wallis kamen, die schweizerische Binnenwanderung zwischen den Weltkriegen, der Zustrom von Gastarbeitern in den 60er-Jahren, die Abwanderung von hoch qualifizierten Arbeitskräften, Flüchtlinge. Mit diesen Ab- resp. Zuwanderungen haben sich der Verein z’Tärbinu, der sich seit Jahren sehr aktiv mit diesem Thema beschäftigt, und der Theaterverein Visperterminen in einem gemeinsamen Projekt auseinandergesetzt, welches nun in diesem Sommer realisiert wird. Dabei sollen historische Elemente der Auswanderung und Einwanderung auf die Bühne kommen, aber auch Themen wie zum Beispiel «Asyl» Platz haben.

Die Inszenierung

Durch das Wandern soll die Auswanderung für die Zuschauer ein sinnliches Erleben werden. Während des Gehens werden sie anhand von Texten und Musik aus dem Off mit der Problematik des Auswanderns konfrontiert. Es soll ihnen bewusstwerden, was Auswandern bedeutet. Bei der St. Jodern Kellerei in Unterstalden werden die «Auswanderer» mit Spiis, Trank und Musik verabschiedet.

Das Stück

«cho und ga» wird als Wandertheater aufgeführt. Die Zuschauer begleiten dabei die Auswanderer vom Dorf Visperterminen hinunter nach Unterstalden. Unterwegs erleben sie szenisch dargestellte Geschichten, welche die verschiedensten Themen der Migration beleuchten. Dabei spielt das Stück mit der Zeitebene, wobei Menschen aus der Vergangenheit auf Menschen aus der Gegenwart treffen. Während des Wanderns werden authentische Geschichten sowie Musik zum Thema Migration über Lautsprecher eingespielt.

Verein z’Tärbinu

Am 11. Dezember 1988 wurde der Verein «z’Tärbinu» aus der Taufe gehoben und zählt heute rund 250 Mitglieder. Er setzt sich für die Erhaltung des Kulturguts und des Brauchtums auf dem Gemeindegebiet von Visperterminen einerseits und für die Erhaltung und Gestaltung der Naturlandschaft und des Dorfbildes andererseits ein. Zudem betreibt er das Wohnmuseum und organisiert Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und anderen Dorfvereinen. Weiter ist er bestrebt, die Verbundenheit unter den TerbinerInnen, welche im Dorf oder aber auswärts wohnen, zu fördern. Periodisch werden auch Schriften herausgegeben, welche eine Beziehung zum Terbinerberg haben.

Weitere Infos zum Wandertheater im Heidadorf finden Sie hier.

Weiter Infos zum Heidadorf Visperterminen finden Sie hier.

 

Medienmitteilung

Für weitere Informationen (Medien):

Jürg Krattiger, Medienstelle Heidadorf Visperterminen, c/o Gretz Communications AG,

Zähringerstrasse 16, 3012 Bern, Tel. 031 300 30 70

E-Mail: info@nospam-gretzcom.ch

Beitragsbild: © Heidadorf Visperterminen

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