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Schutz hoch, Lärm runter

von redaktion

Online-Forum in Haar informierte zu Katastrophenschutz, Krisenvorsorge und Lärmaktionsplan

(firmenpresse) – Haar – Lkr. München/ Das Offene Forum für Kommunalpolitik der FDP Haar am 30. März 2023 informierte online über Katastrophenschutz und die laufende Öffentlichkeitsbeteiligung zum Lärmaktionsplan des Eisenbahn-Bundesamtes.

Die oberbayerische Bezirksrätin Dr. Gabriela Berg berichtete über ihre Erfahrungen in den Schnell-Einsatz-Gruppen „Rettungshundestaffel“ und „Betreuung“ des Katastrophenschutzes. Neben Wohnungsbränden zählten im Großraum München Bombenfunde oder Gaslecks zu den häufigsten Ursachen für Evakuierungen, erklärte die ehrenamtliche Katastrophenschutzhelferin. Auf Nachfrage von Haars Gemeinderat Dr. Peter Siemsen, wie sie die Menschen in derartigen Situationen erlebe, antwortete Berg: „Nur wenige Leute sind auf persönliche Katastrophenfälle vorbereitet.“ Genau hier setze die FDP Haar mit der Informationsbroschüre „Planung statt Panik“ an, wies Siemsen auf die kürzlich im Internet veröffentlichten Checklisten für den Notfall hin (https://www.fdphaar.de/2023/03/23/planung-statt-panik-checklisten-fuer-den-notfall). Hierzu erreiche ihn viel positives Feedback. Auch am Forum gab es Lob. „Der Punkt Dokumentenmappe hat mir verdeutlicht, warum im Notfall digitale Unterlagensicherung die Papierform nicht ersetzen kann“, äußerte sich ein Teilnehmer.

Auch bei den Kommunen sieht Berg Optimierungspotenziale. Notstromaggregate seien bei längeren, flächendeckenden Stromausfällen nur dann ausreichend wirksam, wenn die Versorgung der kritischen Gesundheitsstruktur wie Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime hierüber tatsächlich gesichert ist. Auch die 24h-Pflege daheim dürfe dabei keinesfalls vergessen werden. Berg wies auf die dort eingesetzte strombetriebene Medizintechnik wie Beatmungsgeräte hin. Zur Vorbereitung auf mögliche Blackouts empfahl sie allen Städten und Gemeinden bei den ortsansässigen Pflegediensten nachzufragen, wie viele pflegebedürftige Personen hiervon betroffen sind. Nur so könne den Betroffenen im Notfall durch die Schnell-Einsatzgruppe „Sanitätsdienst“ geholfen werden. Berg wies darauf hin, dass der Katastrophenschutz durch Ehrenamtliche geschultert werde. Die Einführung beitragsfreier Rentenpunkte für die Helfer sei daher im Sinne der Wertschätzung überfällig.

Im zweiten Teil des Forums informierte Haars FDP-Chef über die Öffentlichkeitsbeteiligung zum Lärmaktionsplan des Eisenbahn-Bundesamtes. Nachdem ihm aus der Haarer Bevölkerung Fragen zum Online-Befragungstool zugetragen worden waren, erklärte er die Befüllung über den im Internet veröffentlichten Link (https://www.laermaktionsplanung-schiene.de/survey123/share/3a6d66cc8552489b87d7cf2a36f559ab). Auch wenn die Erhebung nicht direkter Bestandteil des laufenden Planungsverfahrens zum Brenner-Nordzulauf ist, könnten die hieraus gewonnenen Daten für die bürgergerechte Umsetzung des Projekts durchaus wichtig werden, rief der FDP-Politiker nochmals zum Mitmachen auf. Die Teilnahme ist noch bis zum 24.04.2023 möglich.

Kreisrätin Katharina Diem hatte sich zu diesem Thema aus Berlin zugeschaltet. Aufgrund der in den aktuellen Planungen zum Brenner-Nordzulauf unbeantworteten Fragen zum Lärmschutz und ÖPNV entlang des Streckenabschnitts Grafing – München steht die FDP-Politikerin aus dem Landkreis München in Kontakt mit dem Bundesverkehrsministerium. „Wir bleiben weiter dran, damit dieses wichtige transeuropäische Schienenprojekt verkehrswende- und anwohnergerecht umgesetzt wird“, sicherte Diem am Forum zu.

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Datum: 05.04.2023 – 21:03 Uhr
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