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Internationaler Studiengang Infection Biology and Immunology startet

von redaktion



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04.07.2022 13:23

Internationaler Studiengang Infection Biology and Immunology startet

Der englischsprachige Masterstudiengang „Infection Biology and Immunology“ (M.Sc.) startet zum Wintersemester 2022/23 an der Universität Greifswald. Der forschungsnahe Studiengang am Fachbereich Biologie steht qualifizierten Absolvent*innen biowissenschaftlicher Studiengänge offen. Ziel ist es, Studierende zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten in den Bereichen Infektionsbiologie und Immunologie zu befähigen.

Während des viersemestrigen Studiums werden u.a. theoretische und praktische Fachkenntnisse aus der Infektionsbiologie, der Immunologie und der Biotechnologie & Biophysik vermittelt. Die Studierenden sollen Schlüsselkompetenzen beispielsweise in der Versuchstierkunde und Ethik erwerben. Besonderer Wert wird auf methodisch-konzeptionelle Fähigkeiten als Voraussetzung für selbstständiges wissenschaftliches Arbeiten in einer zukünftigen beruflichen Tätigkeit als Wissenschaftler*in gelegt. Zum Curriculum gehört auch ein Forschungspraktikum, in dem die Studierenden selbstständig ein kleines Forschungsprojekt durchführen, um sich so gezielt auf ihre Masterarbeit vorzubereiten.

Im Hauptteil des Studiums bieten die beteiligten Institute und Arbeitsgruppen verschiedene Wahlmodule an. Die Studierenden können so selbst persönliche Schwerpunkte setzen. Voraussetzung für eine Bewerbung sind ein erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss in einem biologischen, biochemischen bzw. humanbiologischen oder einem nah verwandten Studiengang, sowie Englischkenntnisse auf dem Niveau B2 des „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens“.

Der Studiengang „Infection Biology and Immunology“ ermöglicht den Studierenden die aktive Mitarbeit in aktuellen Forschungsprojekten des Fachbereiches Biologie der Universität Greifswald. Das neue Curriculum wurde federführend gestaltet von Prof. Dr. Sven Hammerschmidt, M.Sc. Laura Schönbrodt und M.Sc. Renata Pommerien.

Die Herausforderungen durch gefährliche Infektionskrankheiten

Infektionskrankheiten verursachen weltweit 30 Prozent der jährlichen Todesfälle. Zusätzlich zu den bekannten Erregern tauchen immer wieder neue Erreger auf oder es entwickeln sich alte Erreger mit neuen Merkmalen. Wichtige Beispiele sind die zunehmende und besorgniserregende Antibiotikaresistenz von z. B. bakteriellen Krankheitserregern oder auch die genomische Plastizität, die zu Erregern mit neuen oder veränderten Virulenzfaktoren führt. Zur Bekämpfung von Infektionen ist das Verständnis der Erreger und der Immun- bzw. Wirtsreaktion von großer Bedeutung. Die Prävention von Infektionskrankheiten durch die Entwicklung von Impfstoffen, die Entwicklung geeigneter Diagnostik und personalisierter Therapien erfordern ein detailliertes Verständnis der Pathogen-Wirt-Interaktionen. Der Masterstudiengang zielt darauf ab, die Grundlagen der Erreger-Wirt-Interaktionen auf verschiedenen Ebenen zu verstehen. Darüber hinaus zielt der Masterstudiengang darauf ab, die translationalen Aspekte zu fördern und auszubilden, d.h. das Wissen aus der experimentellen Laborarbeit in die Klinik und umgekehrt zu übertragen.

„Wir freuen uns über die große Nachfrage an dem neuen Studiengang. Online sind [bisher] 69 Bewerbungen eingegangen. Postalisch eingegangen sind 32 Bewerbungen. Studieninteressierte können sich noch bis zum 15.07.2022 online bewerben und die Unterlagen dann bis zum 22.07.2022 postalisch einreichen“, so Fachstudienberater Dr. Thomas Kohler.


Wissenschaftliche Ansprechpartner:

Prof. Dr. Sven Hammerschmidt (Prüfungsausschussvorsitzender)
Dr. Thomas Kohler (Fachstudienberater)
Interfakultäres Institut für Genetik und Funktioneller Genomforschung
sven.hammerschmidt@nospam-uni-greifswald.de
thomas.kohler@nospam-uni-greifswald.de


Weitere Informationen:

http://www.uni-greifswald.de/universitaet/information/aktuelles/detail/n/interna… – Fachbeschreibung
http://biologie.uni-greifswald.de/struktur/institute/interfakultaeres-institut-f… Institut für Genetik und Funktioneller Genomforschung


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, jedermann
Biologie, Medizin
überregional
Studium und Lehre
Deutsch


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