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Europas höchster Weinberg

von redaktion

Unterhalb des Walliser Bergdorfs Visperterminen liegt Europas höchster, zusammenhängender Weinberg auf einer Höhe zwischen 650 und 1’150 Meter. In kurzen Terrassen mit hohen Trockensteinmauern überwindet dieser auf engstem Raum rund 500 Höhenmeter. Es ist jener Weinberg, in welchem die Trauben für den bekannten «Heida» gedeihen.

Hunderte von Stützmauern – sogenannte Trockensteinmauern – bilden aus den Steilhängen kleine Rebflächen, die oft nicht grösser als zwei Leintücher sind. Dass die Reben bis auf 1’150 Meter hinaufwachsen, ist dank der Südlage des Rebbergs, des Klimas dieser äusserst trockenen Gegend und den grossen Steinflächen dieser Trockensteinmauern zu verdanken. All dies macht die «Rieben» bis spät in den Herbst hinein zu einer Wärmekammer, die den Trauben, zusätzlich begünstigt durch ein paar Föhnstösse, die nötige Reife verleiht.

Heidadorf Visperterminen

Visperterminen ist dank des höchstgelegenen Weinberg Europas und seines «Heida» weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Wahrscheinlich fanden christliche Einwanderer schon früh jene Trauben in dieser Region vor und benannten sie nach den heidnischen Kelten «Heida». Dass Visperterminen «Heidadorf» genannt wird, verdankt es aber nicht nur seinem berühmten Wein, sondern auch dem «Heido», einer Suone (Wasserleitung), die aus dem Nanztal führt, dem «Heidohüüs», dem «Heidubiel» und seit langem auch dem Heidakäse. Der Heidawein ist urkundlich erstmals auf einem Schuldschein von 1618 nachgewiesen.

Der Heida

Der Heida, im französischsprachigen Teil des Wallis «Païen» genannt, stammt aus der Familie des Savagnin Blanc aus dem französischen Jura. Die Rebe stellt wenig Ansprüche und gedeiht bis auf 1’150m ü.M. Ihre Blätter sind herzförmig mit feingezähntem Rand, und ihre Triebspitzen glänzen weisslich. Die kleinbeerige Traube ist auch eine vorzügliche Tafeltraube, süss und äusserst aromatisch. Der Wein hat eine strohgelbe Farbe und schmeckt nach Nüssen, Honig und exotischen Früchten. Er ist körperreich, lebhaft, hat einen langanhaltenden Abgang und ist stark alkoholhaltig. Daher lässt der Heidawein einen «unendlich gescheit reden», ist aber ein gefährlicher «Beinbrecher»…

St. Jodern Kellerei

Im Jahre 1980 wurde die St. Jodern Kellerei eröffnet. Damals gaben 120 Genossenschafter zum ersten Mal ihr Traubengut in «ihrer» neuen Gemeinschaftskellerei ab. Heue sind es über 500 Genossenschafter… Aus dem Traubengut werden jährlich rund 300‘000 Liter Wein (ca. 400’000 Flaschen) gekeltert. Die Leidenschaft, der Wein als Lebensphilosophie und das Streben nach höchster Qualität sind die drei Komponenten, welche den Kellermeister und sein Team bei der täglichen Arbeit begleiten. Neben den berühmten Heida-Weissweinen finden sich aber auch vorzügliche Rot-, Rosé- und Schaumweine und verschiedene Spirituosen im Angebot. Bei einer Degustation direkt in der Kellerei lernen die Besucher die verschiedenen Weine kennen und erfahren schnell einmal, welches ihr Favorit ist.

Reblehrpfad und Tärbiner Kulturweg

Auf dem «Reblehrpfad» zwischen Visp und dem Heidadorf Visperterminen erfahren die Wanderer auf rund 40 Informationstafeln viel Wissenswertes über die Weine, deren Rebsorten, die Erziehungsformen und die Anbaumethoden. Ab dem Weiler Oberstalden, nach der Durchquerung des Weinbergs, wird der «Reblehrpfad» zum «Tärbiner Kulturweg». Auf weiteren 20 Tafeln werden Infos zu «Land und Leute» und die lokalen Begebenheiten und Besonderheiten von Visperterminen aufgezeigt.

Über Heidadorf Visperterminen: Visperterminen, das auf 1’378 m ü. M. gelegene Bergdorf am Eingang des Vorderen Vispertals im Oberwallis, ist mit seiner authentischen Natur ein kleines Paradies für Wanderer und Wintersportler gleichermassen und bietet allzeit eine fantastische Aussicht auf viele „4000er“ der Walliser und Berner Alpen. Bekannt ist das Heidadorf aber vor allem dank seinem Höchsten Weinberg Europas, in welchem grösstenteils die Rebsorte Heida angepflanzt wird und der gleichnamige Wein dem Heidadorf Visperterminen seinen Namen gegeben hat.

Medienmitteilung

Für weitere Informationen (Medien):

Jürg Krattiger & Gere Gretz, Medienstelle Heidadorf Visperterminen, c/o Gretz Communications AG,

Zähringerstrasse 16, 3012 Bern, Tel. 031 300 30 70

E-Mail: info@nospam-gretzcom.ch

Beitragsbild: © Heidadorf Visperterminen

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