Home Wirtschaft 3. Liga komplett live bei MagentaSport – 20. Spieltag: Die Roten Teufel halten Kontakt zu den Aufstiegsplätzen / Lautern hadert mit 1:1 in Braunschweig, Meppen im Märchen, Halle in der «Hölle»

3. Liga komplett live bei MagentaSport – 20. Spieltag: Die Roten Teufel halten Kontakt zu den Aufstiegsplätzen / Lautern hadert mit 1:1 in Braunschweig, Meppen im Märchen, Halle in der «Hölle»

von redaktion

(ots) –

Kaiserslautern holt beim Zweiten Braunschweig einen Punkt, bleibt als Sechster an den Aufstiegsplätzen dran. Trainer Marco Antwerpen war mit dem 1:1 nur halbwegs zufrieden: «Unterm Strich müssen wir das Spiel gewinnen. Wir hatten die größeren Torchancen.» Sein Konterpart, Eintracht Trainer Michael Schiele, hatte einen gegenteilige Wahrnehmung, freute sich aber über eine sehr gute Platzierung: «Wir sind da, wo wir hinwollen.» Gejagt werden die Braunschweiger auch von Fast-Absteiger der letzten Saison, dem SV Meppen, nach Magdeburg die Mannschaft mit den zweitmeisten Siegen. Das 4:1 gegen Halle war der Elfte. «Es fühlt sich an wie ein Märchen. Wir haben eine Welle, auf der schwimmen wir gerade. Das ist unfassbar», so Meppens Rene Guder. Halles Trainer Florian Schnorrenberg sieht «individuelle Fehler» für die Pleitenserie, gerät indes noch mehr unter Druck: «Jetzt vermutlich noch mal größer.» Sein Mittelstürmer Terrence Boyd diskutierte nach der Partie mit den Fans. «Du trainierst die ganze Scheiß-Woche, dass du den Karren umdrehst, dass du Erfolg hast» – aber der bleibt weiter aus: «Nichts klappt!»

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen der Samstagsspiele am 20. Spieltag – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Das Topspiel morgen: Spitzenreiter Magdeburg empfängt den Dritten Waldhof Mannheim – ab 12.45 Uhr live bei MagentaSport. Ab 13.45 Uhr gibt´s viel Tradition, für den MSV Duisburg im Duell gegen den VfL Osnabrück im Abstiegskampf um wichtige Punkte.

Eintracht Braunschweig – 1. FC Kaiserslautern 1:1

Die Eintracht bleibt nach einem harten Kampfspiel Zweiter. Braunschweigs Trainer Michael Schiele nahm das 1:1 gern mit: «Damit kann ich mich gut arrangieren. Wir wollten den Gegner auf Distanz halten. Ich würde sagen, dass wir über die 90 Minuten die Nase leicht vorne hatten.» Schieles Halbjahresbilanz, immerhin Zweiter: «Das ist ein absolut gutes Gefühl. Wir sind da, wo wir hinwollen.»

Lauterns Trainer Marco Antwerpen holte aus den letzten 6 Spiele 14 Punkte – er schien zunächst zufrieden mit dem 1:1 als Saisonabschluss: «Das Spiel hatte richtig Rasse und Klasse. Da war alles drin, was ein Spitzenspiel ausmacht. Wir haben gute Unterhaltung geboten.» Fast zufrieden, denn das 1:1 resultierte aus einer Abseitsposition: «Der Linienrichter muss das doch sehen. Abseits!» Antwerpen wollte nicht nur über strittige Situationen reden, «Wir hatten einige richtig gute Chancen. Unterm Strich müssen wir das Spiel gewinnen. Wir hatten die größeren Torchancen.»

Felix Götze war wieder dabei, mit Helm, hatte er nach 2 schweren Zusammenstößen mit dem Kopf diesmal Hemmungen? «Nein, das spielt dann keine Rolle mehr. Ich kenne das ja schon aus meiner ersten Verletzung. Da habe ich ja dann ohne Helm weitergespielt. Das gehört zum Fußball und gerade bei so einem Spitzenspiel dazu, dass es auch mal zur Sache geht.»

SV Meppen – Hallescher FC 4:1

Neben Magdeburg ist Meppen der Klub mit den meisten Siegen in der Hinserie – der Lohn: Platz 3. Komplette Ernüchterung und auch eine Portion Ratlosigkeit bei Halle – der HFC ist Vierzehnter, 3 Punkte vor einem Abstiegsplatz.

Meppens Trainer Rico Schmitt mit der einfachen Erklärung, warum Meppen gerade so erfolgreich ist: «Das ist nicht nur der Rico Schmitt, weil das hier gerade skandiert wird. Da sind ganz, ganz viele aus der Mannschaft: mein Team, meine Kollegen, meine medizinische Abteilung – die sind einfach gierig, Erfolg zu haben.» Schmitts Blitz-Analyse: «Das Spiel war auf Messers Schneide – es war jetzt kein Leckerbissen. Es war eine Energieleistung.»

Meppens Rene Guder: «Ich weiß gar nicht, was hier passiert gerade. Es fühlt sich an wie ein Märchen. Wir haben eine Welle, auf der schwimmen wir gerade. Das ist unfassbar.»

Halles Trainer Florian Schnorrenberg: «Wir spielen gar keine so schlechte Partie, geraten in Rückstand und machen einfach zu viele individuelle Fehler im Moment. Und ja, so eine Mannschaft wie Meppen, die nutzt die aus. Wir kriegen unsere kleinen Probleme nicht so in Griff, um Ergebnisse zu liefern und dann gehen wir hier mit einem 1:4 raus.»

Zu seiner Rolle als Trainer: «Wir Trainer brauchen Ergebnisse, wenn wir die nicht haben, ist der Druck groß. Jetzt vermutlich noch mal größer. Aber das ist direkt nach dem Spiel erst mal nicht mein Thema.»

Halles Mittelstürmer Terrence Boyd auf die Frage, warum Halle nach dem Ausgleich eigentlich am Drücker war und dann noch untergeht: «Das haben die Fans auch gerade gefragt. Was ist da passiert? Ich weiß es nicht. Wir nehmen uns viel zusammen vor, die Stimmung passt, wir gehen rein ins Spiel und nichts klappt: das tut einfach weh.»

Boyd hat null Bock auf die Winterpause nach dem Negativlauf: «Ich bin gar nicht froh. Ja ehrlich: Du trainierst die ganze Scheiß-Woche, dass du den Karren umdrehst, dass du Erfolg hast. Es tut mir einfach leid für den Coach, es tut mir leid für die Fans und des tut mir leid für den HFC. Das, was wir reinhauen – wir belohnen uns einfach nicht dafür.»

1. FC Saarbrücken – TSV Havelse 2:2

Der 1. FC Saarbrücken tat sich gegen Schlusslicht Havelse lange schwer und schenkte sich ein Tor quasi selbst ein. Die Saarländer rutschten nach dem Unentschieden ab auf Platz 5. Saarbrückens Co-Trainer Bernd Heemsoth vertrat den Gelbgesperrten Uwe Koschinat. Das Ergebnis ärgerte ihn: «Letztendlich haben wir uns dieses Unentschieden selber zuzuschreiben. Wir haben vorher davor gewarnt, dass Havelse sehr gut umschalten kann. Beim 1:1 begleiten wir ihn nur… Das 2. Tor schenken wir dann praktisch her. Sowas darf nicht passieren… Wir haben zwar nachher viele Chancen, mit denen wir das Spiel töten können… Das darf uns einfach nicht passieren.» Julian Günther-Schmidt ergänzte: «Wir haben uns heute mehr vorgenommen. Wir hätten hier liebend gern die 3 Punkte mitgenommen. Alles in allem müssen wir am Ende fast noch zufrieden sein mit dem Punkt… Im Endeffekt können wir jetzt zu dem Zeitpunkt auch mit 34 Punkten sehr zufrieden sein.»

Der TSV Havelse ist bereits seit 6 Spielen ohne Sieg und steht weiter auf dem letzten Platz. Trainer Rüdiger Ziehl war an sich zufrieden, ärgerte sich jedoch über einen vermeintlichen Elfmeter: «Wenn man von dem Ergebnis und der Ausgangslage ausgeht, kann man mit dem Punkt zufrieden sein. Ich glaube, wir waren ein total ebenbürtiger Gegner… Ich ringe so ein bisschen mit den Worten, dass wir in der Nachspielzeit einen Elfmeter bekommen müssen. Der rennt einfach nur in unseren Spieler rein. Wenn ich das jetzt sehe, ist das auch mehr als eine Tendenz zum Elfmeter. Ich lache, weil es einfach lächerlich ist. Am Ende ist das Unentschieden gerecht, aber wir müssen da einen Elfmeter bekommen. Sowas ist jetzt schon ein paar Mal passiert, dass wir da nicht das Glück hatten, so eine Entscheidung für uns zu bekommen.»

Borussia Dortmund II – FSV Zwickau 3:1

Borussia Dortmund II springt durch den Sieg vorerst auf Platz 7 in der Tabelle. Immanuel Pherai, Torschütze zum 1:0, über den Sieg: «Auf dem Rasen war es wirklich schwierig. Aber am Ende des Jahres das Spiel so zu beenden, das war natürlich super von uns… Es macht hier richtig Bock. Für uns ist das schon anders in der 3. Liga und die Auswärtsspiele sind meistens auch geisteskrank mit so vielen Fans, aber für uns bockt das riesig.»

Der FSV Zwickau bleibt das 5. Spiel in Folge ohne Sieg und belegt Platz 13 in der Tabelle. Trainer Joe Enochs gab nach dem Spiel zu: «Es war eine zu 100% verdiente Niederlage… Es ist ein bisschen enttäuschend. Wir wollten vorne angreifen und die zu Fehlern zwingen und das ist uns nicht gelungen. Deswegen gehen die verdient 2:0 in Führung… Manche haben zwar wieder Moral gezeigt, aber wir haben es nicht verdient heute… Dortmund war in den entscheidenden Momenten einfach wacher, frischer und besser.»

SV Wehen Wiesbaden – SC Freiburg II 2:0

Die Wiesbadener klettern dank des Erfolges in der Tabelle nach oben auf Platz 8. Trainer Markus Kauczinski sagte nach dem 2. Sieg in Folge: «Stolz ist das falsche Wort im Moment. Es war ein sehr schwieriges, zerfahrenes Spiel. Den Schönheitspreis haben wir uns heute mit Sicherheit nicht verdient, aber wir haben gewonnen… Die 1. Halbzeit war noch ordentlich, aber mit der 2. Halbzeit kann man nicht zufrieden sein.»

Der SC Freiburg II kassiert die 2. Niederlage hintereinander, fällt auf Platz 12 zurück. Jonathan Schmid fehlte der 1. Mannschaft des SC Freiburg seit 4 Monaten aufgrund einer Corona-Erkrankung. Heute startete er erstmals wieder für die 2. Mannschaft: «Es war ein sehr gutes Gefühl, wieder auf dem Platz zu stehen. Jetzt bin ich einfach zufrieden, dass ich wieder spielen durfte und ich hoffe, dass ich auch noch weitere Spiele bekomme… Ich muss auf jeden Fall noch ein paar Läufe machen, um das wieder alles aufzuholen, um dann auch wieder mit der 1. Mannschaft zu spielen.»

Türkgücü München – SC Verl 2:2

Last-Minute-Ausgleich rettet Türkgücü einen Punkt gegen den direkten Konkurrenten aus Verl und bleibt somit über dem Strich. Türkgücüs Interims-Trainer Alper Kayabunar über das Unentschieden: «Am Ende war das natürlich glücklich… Die Mannschaft ist verunsichert. Jetzt haben wir mal 1:0 geführt und sind auch richtig gut aus der Halbzeit gekommen. Natürlich kassieren wir dann aber die beiden Tore einfach zu billig.» Ausgleichsschütze Eric Hottmann nach seinem 1. Drittligator: «Das war nervenaufreibend auf jeden Fall. Wenn man führt und dann wieder hinten liegt, dann ist das natürlich schwer für die ganze Mannschaft. Das durchleben wir jetzt schon in den kompletten letzten Wochen.»

Die Verler verpassen den Sprung aus den Abstiegsplätzen und stehen weiter auf Platz 17. Dennoch war Trainer Guerino Capretti zufrieden mit dem Spiel: «Jeder, der das Spiel gesehen hat, hat ein sehr gutes Spiel von meiner Mannschaft gesehen. In der 1. Halbzeit hatte ich Leidenschaft gefordert. Wir haben das richtig gut gemacht. Wir haben den Gegner gestresst… Das Einzige, was da gefehlt hat, war ein Tor. In der 2. Halbzeit liegen wir zurück, aber die Jungs drehen dann das Spiel. Klar tut das dann natürlich richtig weh, wenn man in der Nachspielzeit noch den Ausgleich kassiert. Aber die Jungs haben alles auf dem Platz gelassen und haben sich leider nicht belohnt… Wenn ich mir diese Leistung und diese Leidenschaft angucke, dann bin ich fest davon überzeugt, dass wir in der Rückrunde auch unsere Punkte holen werden.»

Trainervorstellung noch vor Weihnachten: 2 Kandidaten in der engeren Auswahl

Geschäftsführer Max Kothny zur Trainersuche und DFB-Strafe, weil die Frist für einen Trainer mit Fußballlehrer-Lizenz seit einer Woche überschritten ist. Noch vor Weihnachten soll es so weit sein. «Es liegen 2 Trainern Angebote vor, wir stimmen nur noch die finanziellen Rahmenbedingungen ab, dann hoffen wir, dass wir in die Vertragsgestaltung gehen können.» Man habe noch das Spiel gegen Verl abwarten wollen. «Wir haben das System ein bisschen umgestellt. Der eine Trainer spielt so, wie wir heute spielen wollen. Der andere spielt etwas anders. Und dann müssen wir sehen wie das Ergebnis heute ist.»

Zur drohenden DFB-Strafe, da stehen sogar Punktabzug und Platzsperre im Raum, angeblich sogar bis 250 000 Euro: «Das sind Maximalstrafen, die würden überhaupt nicht im Verhältnis stehen.» Offenbar geht Kothny von einem niedrigen fünfstelligen Betrag als Strafmaß aus.

Der Link zum Halbzeit-Interview mit Kothy: https://thinxpool.files.com/f/6c56e904d1636710

Fußball Live bei MagentaSport

3. Liga

Sonntag, 19.12.2021

Ab 12.45 Uhr: 1. FC Magdeburg – Waldhof Mannheim

Ab 13.45 Uhr: MSV Duisburg – VfL Osnabrück

Montag, 20.12.2021

Ab 18.45 Uhr: Würzburger Kickers – TSV 1860 München

Frauenfußball-Bundesliga

Sonntag, 19.12.2021

Ab 12.45 Uhr: Bayer Leverkusen – CZ Jena, SC Sand – Eintracht Frankfurt

Ab 15.45 Uhr: Turbine Potsdam – VfL Wolfsburg, Werder Bremen – FC Bayern München

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Jörg Krause
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Datum: 18.12.2021 – 18:11 Uhr
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