In Keksen und Glühwein dürfen sie nicht fehlen, sie sind die Weihnachtsdüfte schlechthin. Aber was können Zimt und Nelke noch, außer uns weihnachtliche Stimmung zu bescheren? Aromapraktikerin Ingrid Karner erzählt es Ihnen!
Ätherisches Zimtöl ist dem Gewürznelkenöl in vielem ähnlich, wie die Geschäftsführerin von aromainof.at, Ingrid Karner, erzählt: „Beide Pflanzen werden bei bakteriellen Infektionen und Pilzerkrankungen eingesetzt. Die weihnachtlich duftenden Öle fördern die Durchblutung, kämpfen gegen Parasiten und wirken erwärmend, wenn es uns fröstelt oder wir an grippalen Infekten leiden.“
So gleich und doch so verschieden
Was kann nun der Zimt, was die Nelke nicht kann? „Zimtöl wird wegen des darin enthaltenen Zimtaldehyds gerne unterstützend bei der Behandlung von Demenzerkrankungen verwendet. Auch der Blutzuckerspiegel und der Fettstoffwechsel lassen sich mit ätherischem Zimtöl regulieren – ideal also für Diabetiker, um die Blutzucker- und Cholesterinwerte niedrig zu halten“, erklärt Ingrid Karner und ergänzt: „Außerdem wird Zimt bei Immunstörungen der Atemwege wie Asthma oder allergischer Rhinitis wegen seiner antihistaminischen Eigenschaften eingesetzt.“
Auch die Nelke hat Eigenschaften, mit denen der Zimt nicht punkten kann: „Sie wehrt besonders erfolgreich multiresistente Keime ab, lindert Migräneanfälle und krampfartige Schmerzen.“ Muskeln und Gelenke sind ihre Spezialgebiete, wie die Aromapraktikerin erzählt: „Ob Gelenksschmerzen oder Wachstumsschmerzen bei Kindern – ätherisches Nelkenöl ist zur Stelle”. Auf psychischer Ebene wird Nelkenöl zur Begleitung bei Kanzerosen und Krebstherapien eingesetzt und auch bei Schlafstörungen wurden gute Erfahrungen mit dem Öl der Gewürznelke gemacht.
Zimt ist nicht gleich Zimt & Nelke ist nicht gleich Nelke
Vorsicht beim richtigen Einsatz gilt aber bei beiden Ölen, betont Ingrid Karner: „Zimt- und Nelkenöle sollten immer sehr gering dosiert, nur als Kur und in Absprache mit einem Arzt angewandt werden. Bitte auch NICHT einnehmen!“
Und ebenso bei den Gewinnungsarten der Öle gibt es einiges zu beachten: „Zimtblätteröl ist zwar besser verträglich, duftet aber nicht so fein wir das Zimtrindenöl. Wegen der reizenden Wirkung auf Haut und Schleimhäute wird Zimtrindenöl von vielen Aromapraktiker*innen gar nicht verwendet. Richtig dosiert gibt es aber mit Zimtrinde auch in der Aromaküche keine Probleme und bei der unterstützenden Behandlung von körperlichen Beschwerden werden tolle Erfolge erzielt.“ Bei der Nelke werden die Knospen oder die Blätter verwendet: „Hier ist das Nelkenblätteröl das aggressiver wirkende und wird in der Aromapflege daher kaum bis gar nicht eingesetzt. Das Nelkenknospenöl duftet feiner und ist besser verträglich. In zu höherer Dosis kann es aber trotzdem hautreizend sein und die Leber beschädigen.“
Neben den spannenden Einsatzgebieten von Nelke und Zimt gibt es noch mehr Wissenswertes zu den beiden Pflanzen: „Von den 275 Zimtarten werden nur fünf davon zur Zimtgewinnung verwendet.“ Und stammt das Nelkenöl eigentlich aus der Nelke, die wir aus unseren Gärten kennen? „Nein, mit der Pflanze aus den Blumengeschäften hat die Gewürznelke nichts zu tun. Sie wächst nur in tropischen Gebieten, vorwiegend auf der Insel Pemba, die zu Tansania gehört.“
Raumbeduftung «Advent- & Weihnachtsstimmung»
6 gtt. Blutorange
1 gtt. Nelkenknospen
1 gtt. Myrte Anden
2 gtt. Zimtrinde
1 gtt. YlangYlang
Kontakt für Fragen und weitere Informationen: aromainfo.at bzw. www.aromapraktiker.eu
Pressekontakt:
Simone Hauser
presse@nospam-aromainfo.at
Fotocredits: Ingrid Karner – aromainfo.at