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ÖDPler kritisieren Lockdown light

von redaktion
ÖDPler kritisieren Lockdown light

ÖDPler kritisieren Ideenlosigkeit in politischen Entscheidungen bei Covid-19

Heute finden Beratungen über einen sogenannten Lockdown light statt. Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Niedersachsen sieht in den diskutierten Maßnahmen ein Fehlen von evidenzbasierten Begründungen und hinterfragt die einseitige Betrachtung der Inzidenzwerte.

Privatdozent Dr.med. Stefan Scheingraber, Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie und Notfallmediziner:
„Statt nur auf Infektionszahlen zu schauen, müssen auch die Anzahl und Spezifität der Tests, die stationäre Belegung und die Aufnahmen auf Intensivstationen in einen Ampelalgorithmus einbezogen werden. Es macht einen großen Unterschied, ob Corona in einem Altenheim ausbricht und in Folge dann 30 Menschen stationär behandelt werden müssen oder ob 200 Jugendliche positiv getestet werden und kaum Symptome haben!“

Auch Bundesvorstandsmitglied Carsten Krehl kritisiert den Aktionismus der Regierung, überwiegend auf Verbote und Einschränkungen zu bauen.

In einer am 17.9.2020 veröffentlichten Untersuchung des RKI (Epidemiologisches Bulletin 38) werden die 55 141 Infektionen, die einem Ausbruchgeschehen zugeordnet werden konnten, analysiert:

71,2 % wurden dem häuslichen Umfeld, Alten- und Pflegheimen, Massenunterkünften und medizinischen Einrichtungen zugeordnet, 10,6 % entfielen auf Arbeitsstätten. Damit sind bereits knapp 82 % der Infektionsorte abgedeckt.

Auf die Einrichtungen, die man im Lockdown light schließen will, entfielen 3,5 % auf Freizeitaktivitäten (nicht näher definiert) und 0,5 % auf Restaurants und Gaststätten sowie 0,7 % auf Schulen, KITAs und Hochschulen.
„Warum man Saunen oder Fitnessstudios schließen will, die hervorragende Hygienekonzepte haben und deren Nutzung das Immunsystem stärkt,erschließt sich mir an Hand der Datenlage ebenso wenig, wie die Schließung von Museen oder anderen kulturellen Einrichtungen mit Bildungsauftrag, die ebenfalls hohe Hygienemaßnahmen umsetzen und in denen man sicherer unterwegs ist als an jeder Supermarktkasse“, so Dipl. Chem. Ing Carsten Krehl.

Krehl schließt sich den Forderungen von Hausärzten und Virologen an, die vor einem erneuten Lockdown warnen.
„Die Folgen des ersten Lockdowns waren verschobene Operationen, Patienten mit Anzeichen für schwere Herzerkrankungen, die aus Angst nicht in Notaufnahmen gegangen sind und eine Zunahme an psychologischen und psychischen Erkrankungen. Dazu kommt die Vereinsamung tausender Menschen in Alten-und Pflegeheimen. Es gilt den Schutz für Risikogruppen zu erhöhen, Schnelltests zu fördern und damit ein möglichst normales Leben zu erreichen. Covid-19 ist nach einem erneuten Lockdown nicht aus dem Weg und wird uns mehrere Jahre begleiten. Wir müssen der Bevölkerung zeigen, dass Abstand, Hygiene und Alltagsmasken gute Mittel sind, genau wie das Vermeiden von Großveranstaltungen. Seine Kontakte im privaten Umfeld einzuschränken ist ebenfalls belegt, dies hat schon in der ersten Welle geholfen. Wir dürfen aber nicht die Akzeptanz für sinnvolle Schutzmaßnahmen durch Angst- und Drohszenarien verlieren und müssen uns an wissenschaftliche Daten halten!“

Bild links PD Dr.Stefan Scheingraber, rechts Carsten Krehl

Diese Pressemeldung wurde auf dem Presseverteiler openPR veröffentlicht.

Carsten Krehl
ÖDP
Am Bahnhof 2
49356 Diepholz
015233550710

Carsten Krehl, Landesvorsitzender und Bundesvorstandmitglied der Ökologisch-Demokratischen Partei

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