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Corona: steigende Preise für die Hausapotheke

von redaktion

Gestiegene Nachfrage nach Erkältungs- und Schmerzmitteln
In den Schweizer Medien wurde darüber berichtet, dass beinahe ein Drittel der Deutschen die Medikamentenvorräte in der Hausapotheke aufgestockt hat. Ähnlich verhält es sich auch in der Schweiz, wo nicht nur Toilettenpapier, Kosmetikartikel sowie Mittel zur Desinfektion, sondern auch rezeptfreie Arzneimittel regelrecht „gehamstert“ wurden. Die Bevorratung von Medikamenten in der Hausapotheke ist jedoch aus verschiedenen Gründen nicht ratsam. Da jedes Arzneimittel ein Ablaufdatum besitzt, darf das Mittel danach nicht mehr verwendet werden. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass Medikamente, deren Haltbarkeit überschritten ist, ihre Wirksamkeit verlieren und sogar gefährlich werden können. Beim Abwägen von Risiken müssen oft komplexe Entscheidungen getroffen werden. Dabei sollte die Aufmerksamkeit auf die wesentlichen Fakten gerichtet werden. Falls aufgrund des Coronavirus eine häusliche Quarantäne angeordnet wird, sollte die in der Hausapotheke vorhandene Medikation für mindestens 14 Tage ausreichen. Während sich die Nachfrage nach Erkältungsmedizin in den Sommermonaten wieder normalisiert hat, sind die Preise jedoch nur leicht gesunken, sodass der Abstand zum Vorjahresniveau weiterhin groß ist. Insbesondere bei Schmerz- und Erkältungsmitteln wurde ein regelrechter Ansturm beobachtet. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Nachfrage um mehr als 200 Prozent. Der enorme Nachfrageanstieg bei Arzneimitteln hat allerdings für hohe Preise gesorgt. Im Vergleich zum vergangenen Jahr sind viele Medikamente nun bis zu 46 Prozent teurer.

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In einer Hausapotheke sollten sich Erkältungsmittel und Schmerzmittel befinden. Grundsätzlich gehört auch ein Verbandskasten nach DIN-Norm in die Erste-Hilfe-Box für zu Hause. Außerdem zählen Desinfektionsmittel für Wunden und Haut sowie eine Splitterpinzette und ein Fieberthermometer zum Inhalt einer Hausapotheke. In der warmen Jahreszeit sollten auch Mittel gegen Sonnenbrand und Insektenstiche vorhanden sein.

Was gehört in eine Corona-Hausapotheke?
In eine Corona-Hausapotheke gehören außerdem Atemschutzmasken und Händedesinfektionsmittel sowie Schmerz- und fiebersenkende Mittel. Seit Beginn der Coronakrise haben die Apotheker mehr zu tun als zuvor. Häufiger als sonst werden Medikamente in Großpackungen verordnet, um den Patienten weitere Arztbesuche zu ersparen. Umfragen zufolge beabsichtigen circa 9 Prozent der Verbraucher, bei Medikamenten auch in Zukunft auf Großpackungen zurückzugreifen, um stets eine Reserve zu Hause zu haben. Vor der Krise erwarben circa 78 Prozent der Befragten ihre Arzneimittel vor allem in den Apotheken vor Ort. Seit Beginn der Pandemie sind es nur noch 74 Prozent, während sich viele Verbraucher aufgrund der schnellen Verfügbarkeit online nach Medikamenten umsehen. Eine Hausapotheke sollte stets in einem abschließbaren Schrank oder einem separaten Fach, welches für Kinder nicht erreichbar ist, untergebracht werden. Für die Medikamentenaufbewahrung ist das Badezimmer jedoch der falsche Platz. Da es im Bad in der Regel feucht und warm ist und die stark schwankende Luftfeuchtigkeit für Arzneimittel ungeeignet ist, empfiehlt es sich, für die Hausapotheke einen trockenen und wenig beheizten Ort zu wählen. Außerdem sollten Medikamente nie direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden.

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