Vergleich von Versicherungstarifen für den Zweitwagen
Beim Zweitwagen muss es nicht immer derselbe Versicherer sein
Beim Kauf eines Zweitwagens können die Kosten für die Kfz-Versicherung eine böse Überraschung werden. Gerade, wenn beim Erstwagen die Schadensfreiheitsrabatte schon hoch sind, ist die Ernüchterung groß, wenn beim Zweitwagen die Versicherung plötzlich deutlich mehr kosten soll. Das Problem ist, dass die Schadensfreiheitsrabatte immer nur an ein Fahrzeug gebunden sind, beim Zweitwagen wird man wie ein Fahranfänger behandelt.
Viele Gesellschaften bieten beim Abschluss eines Vertrages für den Zweitwagen bei der selben Gesellschaft eine bessere Einstufung an, dies ist aber in der Regel daran gebunden, dass der Fahrerkreis keine Fahrer unter 25 enthält. Nicht immer ist der Weg zur selben Gesellschaft der günstigste, je nach Fahrzeug und Fahrerkreis kann auch die Wahl eines anderen Versicherers die bessere Alternative sein.
Wenn der Zweitwagen versichert werden muss, ist die erste Frage, ob der Abschluss einer Kfz-Haftpflichtversicherung reicht oder ob zusätzlich eine Teilkasko oder Vollkasko abgeschlossen werden sollte. Es ist zu beachten, dass für den Zweitwagen grundsätzlich nicht die SFK des Erstwagens gilt. Diese kann nur vom Versicherer des Zweitwagens gewährt werden. In welchem Maße und ob gar bis zur SFK des Erstwagens, das entschiedet der Anbieter der möglichen Versicherung. Es gilt zu beachten, dass manche Versicherungsgesellschaften dem Versicherungsnehmer nur eine Zweitwagenregelung gewähren, wenn die Kfz-Versicherung für den Erstwagen bei der gleichen Versicherungsgesellschaft abgeschlossen wurde. In Anbetracht dieser Tatsachen hat sich die Inveda.net GmbH entschlossen für einen möglichen Zweitwagen einen Vergleich der Teilkaskoversicherung vorzunehmen. Dabei sollen auch die Kostenunterschiede zwischen den Versicherungen mit Vorversicherungen mit anderen Versicherungen aufgezeigt werden. Des Weiteren wird behandelt, inwiefern sich eine Kombination von Erst- und Zweitwagenversicherung bei einer Versicherungsgesellschaft lohnt, oder ob eine Kombination von zwei verschiedenen Versicherungsgesellschaften sinnvoller sein kann.
Grundlage für diesen Vergleich bietet dabei der IMA (Inveda Makler Assistent) von der Inveda.net GmbH. Mit diesem Software-Tool kann ein Versicherungsmakler bei der Bestandsverwaltung, Risikoanalyse und Kundenberatung unterstützt werden. Uns ermöglicht es hier einen Vergleich von 29 Teilkaskotarifen von 15 verschiedenen Versicherungsgesellschaften durchzuführen. Dabei können die Tarife innerhalb von 49 Leistungsbereichen analysiert werden.
Für den folgenden Vergleich wurde dabei von einer 30-jährige Person ausgegangen, welche als Erstwagen einen VW Golf VII besitzt. Zusätzlich soll nun noch ein VW Touran angeschafft und versichert werden. Dabei sollen im Folgenden nun die Vergleichsszenarios untersucht werden. Diese unterscheiden sich dabei hinsichtlich ihres versicherten Fahrerkreises. Im ersten Szenario gehört zum Fahrerkreis lediglich der Versicherungsnehmer. Im zweiten Szenario soll eine zusätzliches Familienmitglied (25 Jahre alt) zum versicherten Fahrerkreis gehören. Das dritte und letzte Vergleichsszenario behandelt einen Fahrerkreis mit festgelegten Altersgrenzen (21 Jahre bis 30 Jahre). Für jedes einzelne Szenario soll die günstigste Kombination aus Erst- und Zweitwagenversicherung dargestellt werden. Des Weiteren werden die allgemein günstigsten Kfz-Versicherungen für den Zweitwagen gesucht. Dabei wird bei einem der beiden Vergleiche davon ausgegangen, dass der Erstwagen beim gleichen Versicherer versichert ist.
Weitere markante wichtige Voraussetzungen für den Vergleich der Teilkaskoversicherungen waren außerdem eine versicherte jährliche Fahrleistung von 12.000km, eine Selbstbeteiligung von maximal 150€ und eine freie Werkstattwahl.
Im ersten Vergleichsszenario konnte der Kompakt Tarif der AXA (146 Leistungspunkte im IMA) das günstigste Gesamtpaket mit Teilkaskoversicherungen für Erst- und Zweitwagen bieten. Insgesamt würden beide Versicherung dabei zusammen 703,74€ pro Jahr kosten, wovon 337,35€ der Zweitwagenversicherung zuzuschreiben sind. Dabei ist diese Kombination ca. 100€ pro Jahr preiswerter als die zweitgünstigste Kombination aus AXA und Verti. Der geringe Preisunterschied zwischen der Erst- und der Zweitwagenversicherung bei der AXA entsteht durch die Zweitwagenregelung. Diese bietet unserem Versicherungsnehmer die maximale Schadenfreiheitsklasse von 12 und somit die größtmöglichen Ersparnisse an. Die Ersparnisse durch die mögliche Zweitwagenregelung liegen bei der AXA damit bei 240,34€. Aber auch bei den Zweitwagenregelungen der Condor (391,43€ pro Jahr), KRAVAG (481,17€ pro Jahr) und der R+V (520,12€ pro Jahr) konnte die maximal mögliche Schadenfreiheitsklasse von 12 geltend gemacht werden.
Für Personen, die nicht die Kfz-Versicherung ihres Erstwagens wechseln wollen, bietet die Verti die günstigste Zweitwagenversicherung unter den von uns vorher festgelegten Voraussetzungen an. Bei ihr kann man ohne eine bestimmte Vorversicherung eine Schadensfreiheitsklasse von 11 geltend machen. Aufgrund dieser Tatsache ist ihr Jahresbeitrag mit 485,60€ auch über 100€ preiswerter als der zweitgünstigste Tarif in diesem Vergleichsszenario.
Im zweiten Vergleichsszenario wurde der Fahrerkreis um ein 25-jähriges Familienmitglied erweitert. Dabei ist das Ergebnis ähnlich wie in dem Vergleichsszenario 1. Auch hier bieten AXA und Verti die günstigsten Angebote in allen drei Kategorien an. Während die Tarife der AXA wieder vor allem durch die Verknüpfung von Erst- und Zweitwagenversicherung profitieren kann, stellt die Verti das günstigste alleinstehende Angebot für die Zweitwagenversicherung unserer Testperson dar. Dadurch ist die Verti auch in der Liste der 10 günstigsten Kombinationen sehr oft mit ihrer Zweitwagenversicherung vertreten. Mit sieben verschiedenen Erstwagenversicherungen kann die Verti sich in den Top 10 platzieren. Die preiswerteste Kombination stellt allerdings wieder die Verbindung aus zwei Tarifen von der AXA dar.
Auch beim dritten Vergleichsszenario kann am meisten bei der AXA gespart werden, wenn Erst- und Zweitwagen bei der gleichen Versicherungsgesellschaft versichert sind. Allerdings ist es in diesem Fall sogar so, dass die AXA ohne eine bestimmte Erstwagenversicherung die günstigste Zweitwagenversicherung anbietet. Wenn allerdings auch die Erstwagenversicherung bei AXA abgeschlossen worden ist, so wird die Kostendifferenz zu den anderen Tarifen wesentlich vergrößert. Der Grund dafür ist, dass die AXA in diesem Vergleichsszenario die einzige Zweitwagenregelung bietet, welche eine Schadenfreiheitsklasse von 3 zugrunde legen kann.
Deswegen ist die AXA in diesem Vergleichsszenario in 7 der 10 günstigsten Kombinationen aus Erst- und Zweitwagen zu finden. Hinzukommt, dass auch in diesem Vergleichsszenario die günstigste Kombination aus zwei Tarifen der AXA besteht.
Die höchste Leistungspunktzahl im IMA und damit auch objektiv den größten Leistungsumfang beinhalten in unserem Vergleich die Tarife der R+V und der Württembergischen. Beide konnten mit einer Punktzahl von 189 Punkten (R+V) und 191 Punkten (Württembergische) überzeugen. Die geringste IMA-Punktzahl in unserem Vergleich wies der Tarif der Janitos mit 138 Punkten auf.
Während der Tarif der R+V vor allem in den Bereichen der Neuwertentschädigung, welche bei einem Totalschaden sogar bis zu 24 Monate nach der Erstzulassung gilt, und bei Glasbruchleistungen überzeugen kann, hat der Tarif der Württembergischen einen großen Leistungsumfang im Bereich des Auslandsschadenschutzes. Aber auch die Württembergische leistet, wie der Tarif der R+V, noch bis zu 24 Monate nach der Erstzulassung eine Neuwertentschädigung. Die geringe Punktzahl des Tarifes der Janitos entsteht hingegen vor allem dadurch, dass keine Kaufpreisentschädigung bei einem Gebrauchtwagen geleistet wird, falls dieser dem Versicherungsnehmer entwendet oder einen Totalschaden erleiden sollte. Außerdem sind bei dem Tarif der Janitos die Zusammenstöße mit Tieren (außer Haarwild) nicht versichert.
Abschließend muss festhalten werden, dass durch eine gleichzeitige Versicherung von Erst- und Zweitwagen bei derselben Versicherungsgesellschaft enormes Geld gespart werden kann. Die Ersparnisse liegen dabei oft weit über 100€ pro Jahr. Allerdings gibt es auch Ausnahmen, wie es die Tarife der Verti zeigen. Bei diesen kann man auch ohne eine bestimmte Vorversicherung ein verhältnismäßig günstiges Angebot bekommen. Zumal man sich hier die Auswahl der Erstwagenversicherung offen lässt und nicht an eine einzige Versicherungsgesellschaft gebunden ist.
Diese Pressemeldung wurde auf dem Presseverteiler openPR veröffentlicht.
Inveda.net GmbH
Dirk Pappelbaum
Geschäftsführer
Telefon: 0341 98979400
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Die Inveda.net GmbH wurde 2002 gegründet und hat ihren Sitz in Leipzig. Schwerpunkt ist die Entwicklung von Software-Lösungen für die Versicherungswirtschaft in den Bereichen CRM, Beratungsprotokolle, Tarifvergleiche, Antragstellung, Provisionsabrechnung und Online-Portale. Aktuell arbeiten 30 Mitarbeiter aus vier Nationen in dem Unternehmen.
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