Gap Year in Bolivien: Tim vergleicht im Freiwilligendienst die öffentlichen Transportmöglichkeiten. Für sich zieht er die Konsequenz und kauft ein Fahrrad
(firmenpresse) – Tim aus Schleswig-Holstein hat ein Auslandsjahr im Freiwilligendienst mit einem Stipendium der BürgerStiftung Region Ahrensburg in Bolivien verbracht. Er berichtet hier über die Erfahrungen. Alles zu seinem Auslandsjahr und zu anderen Freiwilligendienstlern kann man im Schüleraustausch Blog sehen (https://www.schueleraustausch-portal.de/freiwilligendienst).
1 Freiwilligendienst im Gap Year in Bolivien: Unterschiede zu Deutschland. In Bolivien und in Deutschland gibt es grundsätzlich die gleichen Sachen. Doch alles ist ein bisschen unterschiedlich.
2 Freiwilligendienst im Gap Year: Fuß- und Radwege in Bolivien. Straßen sind nur für Autos, Busse und LKWs ausgelegt. Es gibt in Cochabamba ein Radweg. Und wenn es Fußwege gibt, sind große Stufen für die Ausfahrten normal, wenn man sich nicht in der Innenstadt befindet. Dementsprechend sieht man recht wenige Fußgänger oder Radfahrende. Es gibt aber einige Gruppen, die sich für Radtouren treffen, was ich für mich auch ganz interessant finde. Doch mit sechsmal pro Woche drei Stunden Fechttraining und rund 45 Km auf dem Fahrrad ist es erst einmal genug für mich.
3 Freiwilligendienst im Gap Year: Der ÖPNV in Bolivien. Wenn man in Bolivien von A nach B kommen möchte gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum Bespiel mit Bussen, Taxis oder Autos. Doch Bahnverkehr zum Personentransport ist hier eigentlich nicht zu finden.
4 Freiwilligendienst im Gap Year in Bolivien: kreative Transportsysteme in La Paz. In La Paz wären viele Strecken mit der Bahn kaum umsetzbar, wegen den großen Höhenunterschieden. Da viele Straßen in der Innenstadt sehr eng sind und sehr viele Autos unterwegs sind musste eine andere Lösung her. Teilweise war ich zu Fuß eindeutig schneller als die Autos. Doch es gibt seit 2014 die Telefericos. Inzwischen ein Netz aus 10 Gondellinien.
5 Freiwilligendienst im Gap Year in Bolivien: Linien-Taxis in Cochabamba. Bei mir in der Stadt (Cochabamba) wird gerade eine über 40 Km lange Bahnstrecke gebaut. Bestimmt wird die Bahn eindeutig schneller und bequemer sein als die Trufis. Trufi ist die Abkürzung für „taxirutafija” also Taxi mit festgelegter Rute oder auch Linientaxi. Mit diesen kann ich in Cochabamba überall hinfahren wo ich will; es ist vergleichbar mit Bussen in Deutschland. Wenn man bei einem Trufi einsteigen möchte winkt man und wenn man aussteigen möchte sagt man einfach Bescheid und bezahlt. Der Preis pro Fahrt liegt meistens bei 2 Bolivianos. Umgerechnet sind das ungefähr 25 Cent. Übrigens in einem Fünfsitzer als Trufi können vorne, in der Mitte und hinten jeweils drei Personen sitzen. Und in VW-Bus ähnlichen Trufis sind es bis zu 15 Personen. Wenn es jedoch nötig ist oder kleine Kinder dabei sind, können auch über 20 Personen einen Platz finden.
6 Freiwilligendienst im Gap Year: Reisebusse in Bolivien. Nicht zu vergessen, es gibt auch die Flotas, also die Reisbusse, für längere Strecken, von denen ich schon berichtet habe, für die Reise nach La Paz.
7 Freiwilligendienst im Gap Year in Bolivien: Motorräder Es gibt in Bolivien nicht nur mehr Taxis und Minibusse, sondern auch Motorräder sin zu sehen. Was auch Sinn ergibt, denn die Straßenqualität ist häufig schlechter. Doch es gibt auch neue Straßen in sehr guter Qualität. Wenn der Verkehr sich staut kann man sich recht gut durchschlängeln mit dem Motorrad. Zumindest in Cochabamba. Ich vermute dies ist schwieriger in La Paz.
8 Freiwilligendienst im Gap Year: Andere und viele alte Autos in Bolivien. Als ich in Bolivien ankam habe ich mich gewundert, dass ich so wenig Automarken kenne. Das liegt daran, dass der Automarkt hier von asiatischen Firmen beherrscht wird. Es gibt in Bolivien auch europäische Autos. Doch die werden hier in geringerer Qualität verkauft, um bei den Preisen mithalten zu können. Es fahren hier auch mehr ältere Autos als in Deutschland; einige auch sehr zerbeult und mit Lackschäden. Mich beunruhigt es ein bisschen, dass ich häufig Autos mit fehlenden Radmuttern gesehen habe. Solange es genug sind, dass der Reifen hält, kann man mit einem Auto hier fahren. Es gibt auch ein System wie den TÜV für Autos in Deutschland, doch es wurde mir gesagt, dass es hauptsächlich darum gehe, dass man bezahle.
9 Freiwilligendienst im Gap Year in Bolivien: Unterschiede im Straßenverkehr. Der Verkehr ist „entspannter“. Es werden nicht immer alle Regeln beachtet. Meistens wird sich nur vorne im Auto angeschnallt und in den Trufis gibt es auch gar keine Anschnallgurte. Rote Ampeln werden häufiger ignoriert und die Polizei beschwert sich auch nicht, wenn Personen auf der Ladefläche mitgenommen werden. Doch mir gefällt der Verkehr in Bolivien mehr als der in Deutschland, denn es wird mehr aufeinander geachtet.
10 Freiwilligendienst im Gap Year: Unterschiede bei Ampeln und Bodenschwellen. Um das Problem mit den Ampeln in den Griff zu bekommen haben fast alle Ampeln eine Anzeige, die sagt wann sie umspringen wird. Das funktioniert auch ganz gut, außer es gibt kaum Verkehr. Um an Kreuzungen oder gefährlichen Stellen die Geschwindigkeit zu regulieren gibt es reichlich Bodenschwellen. Das ist unter anderem ein Grund für mich gewesen mir ein Fahrrad zu kaufen. Ich bin auf dem Weg zu einer Arbeit (bergab) 20 Minuten schneller als mit drei unterschiedlichen Trufis, die durch den dichten Verkehr, Bodenschwellen oder durch Ein- oder Aussteigende ausgebremst werden.
Schüleraustausch und Gap Year: Wie man die gute und günstige Organisation findet. Wer ins Internet sieht, stellt fest: Es gibt sehr viele Anbieter für Freiwilligendienst. Wichtig ist, nur solche Anbieter anzusehen, die sowohl leistungsfähig als auch seriös sind. Am einfachsten und sichersten ist es, wenn man eine vor-geprüfte Anbieter-Auswahl nutzt. Dafür gibt es die Anbieter-Suchmaschine auf dem Schüleraustausch-Portal, das unabhängig informiert: www.schueleraustausch-portal.de/organisationen. Dort gibt es auch die Stipendien Datenbank mit mehr als 1.000 seriösen Stipendien. Vor der Entscheidung sollte man zusätzlich mit mehreren guten Anbietern persönlich sprechen. Dafür gibt es die bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen, die deutschen Spezialmessen für Schüleraustausch und Gap Year der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung, die nur seriöse Anbieter zulässt. Orte und Termine: www.aufindiewelt.de/messen. Der Eintritt ist kostenfrei.
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Die Deutsche Stiftung Völkerverständigung ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in der Nähe von Hamburg. Die Stiftung ist ordentliches Mitglied des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.
Auf dem Gebiet des Schüler- und Studentenaustausches und der internationalen Bildung engagiert sich die Stiftung aktuell mit den Austausch-Stipendien, Universitätsstipendien für die USA, den bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen, den Deutschen Schüleraustausch-Messen, dem SchülerAustausch-Preis, Fachtagungen und Publikationen. Mit den Informations- und Vergleichsportalen www.internationale-hochschulen.de, www.schueleraustausch-portal.de, www.sprachreise-suche.de gibt die Stiftung unabhängige Informationen im Internet.
Bereitgestellt von Benutzer: Eckstein2012
Datum: 26.05.2020 – 22:47 Uhr
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Freigabedatum: 26.05.2020
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«Schüleraustausch und Gap Year: Tim vergleicht Bolivien in 10 Punkten, vom Fahrrad bis zum Auto«
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