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Protestmarsch gegen mangelhafte Versorgung schwerstkranker Kinder

von redaktion

Nestwärme veranstaltet am Freitag, 28. Februar, eine Protestaktion in Trier gegen die folgenschweren Missstände in der häuslichen Versorgung von pflegebedürftigen Kindern

Wegen des Sturmtiefs „Sabine“ musste diese Demonstration aus Sicherheitsgründen vom Tag der Kinderhospizarbeit am 10. Februar verschoben werden auf den kommenden Frei-tag. Nestwärme e.V. ruft zu einer Gemeinschaftsaktion auf, um auf die verzweifelte Situation vieler Familien aufmerksam zu machen, die ein schwer erkranktes Kind zuhause pflegen.

Treffpunkt ist um 16.30 Uhr an der Porta Nigra in Trier, dann beginnt der „Walk of Care“, ein ein-stündiger Marsch durch die Innenstadt. Hier liegt an Infoständen auch eine Petition zum Unterschreiben aus und findet gegen 18 Uhr eine Abschlusskundgebung mit allen Forderungen statt.
Trierer Musiker wie Steff Becker, Marco Dühr, Thomas Kiessling, Shirley Winter und Daniel Bukowski unterstützen die Aktion und gestalten ein eigenes Bühnenprogramm. Viele Teilnehmer werden Transparente mitbringen, um mit ihren Botschaften den Kindern und ihren Familien eine deutliche Stimme zu geben und den Pflegenotstand anzuprangern.
Die Aktionsgruppe aus nestwärme Mitarbeitern in der ambulanten Kinderkrankenpflege, dem Kinderhospizdienst und der inklusiven Kindertagesstätte, Eltern und Unterstützern möchte möglichst viele Menschen motivieren, für die Versorgung schwerstkranker Kinder auf die Straße zu gehen. Nestwärme Geschäftsführerin Elisabeth Schuh weiß, dass die Lob-by der oft lebensverkürzt erkrankten Kinder und ihrer Familien immer noch viel zu klein ist. „Jeder, der am Freitag mitgeht und damit an der Seite betroffener Familien steht, verhilft uns zu mehr Gehör.“
Für die betroffenen Familien ist der Kampf um notwendige Hilfe entwürdigend und zermürbt Ressourcen, die sie viel dringender für ihre Kinder brauchen. Diese Situation ist im ambulanten Kinderkrankenpflegedienst der Trierer nestwärme gGmbH trauriger Alltag. Die 60 Pflegefachkräfte dürfen Familien mit ihrem schwerstkranken Kind zuhause nicht die notwendige Hilfe geben, weil Krankenversicherungen, Pflegekassen und Gesetzgeber weder das Geld dazu bereitstellen noch die bürokratischen Hürden abbauen. „In Kliniken werden Kinderstationen geschlossen, weil Pflegekräfte fehlen, bei uns dürfen wir die Kinderkrankenpflegekräfte nicht zu den Kindern nach Hause lassen, weil die Finanzierung nicht freigegeben wird.“ Ihre Forderung: Häusliche Kinderkrankenpflege müsse endlich gesetzlich verankert und bedarfsgerecht geregelt werden.

Diese Pressemeldung wurde auf dem Presseverteiler openPR veröffentlicht.

nestwärme e.V. Deutschland, Christophstraße 1, 54290 Trier
Elisabeth Schuh, Telefon: 0651/99201220,
Am Aktionstag 10.02. in Trier – Dirk Hense, Telefon: 0160 93959447, ,
Petra Moske, Telefon: 0171 2690200,

Das Sozialunternehmen nestwärme e.V. Deutschland entlastet, berät und begleitet seit 1999 Familien, die ihre schwerkranken Kinder zuhause pflegen. In Rheinland-Pfalz und im Saarland unterstützt nestwärme die Familien mit einem ambulanten Kinderkrankenpflegedienst, einem häuslichen Kinderhospizdienst, in Trier mit der inklusiven Kinderkrippe und einer ambulanten Brückenpflege. Bundesweit engagieren sich in 11 Nestern im Rahmen des mehrfach ausgezeichneten Projekts Ehren-amtliche als Familienpaten, Talent- und Kompetenzschenker.

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